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Bildungswoche feiert erfolgreiche Premiere


19 Teilnehmende waren mit von der Partie bei unserer ersten Bildungswoche, die wir in den vergangenen fünf Tagen veranstaltet haben. Strukturiert war und ist die Bildungswoche als Kompaktseminar zum Erlangen der JuLeiCa, sie kombiniert den Einstiegslehrgang mit zwei Neigungslehrgängen und wird so den zeitlichen Aus- und Fortbildungsvoraussetzungen gerecht.


Zugegeben, unsererseits herrschte eine gewisse Aufregung: Können wir unsere Idee der Neugestaltung umsetzen? Werden wir unseren Erwartungen an den Mehrwert dieser Idee gerecht? Inwiefern unterscheiden oder gleichen sich die Wahrnehmungen und Empfindungen zu der Idee und ihrer Umsetzung bei uns als Organisatoren und den Teilnehmenden? Klar war: Die Idee der Bildungswoche ist innovativ und den Versuch wert. Klar war auch: Es wird Knackpunkte und Stellschrauben geben, die für eine Fortführung und Weiterentwicklung der Idee erkannt, verstanden und umgesetzt werden müssen.


Doch von vorne. Die Idee zur Bildungswoche schwirrte Silke als Kreis-Jugendfeuerwehrwartin, Heiko als Fachbereichsleiter Bildung und Jannik als kreisinternem ELG-Referenten schon länger in den Köpfen. Die coronabedingte Absage des Einstiegslehrgangs 2020 verschaffte uns einen verlängerten Zeitraum die Idee konkreter werden zu lassen, sodass im Frühjahr 2021 eine erste Interessentenabfrage an die Stadt- und Gemeinde-Jugendfeuerwehren geschickt werden konnte. Mit knapp 20 Rückmeldungen wurde daraufhin die Planung intensiviert: Im Sommer stand schließlich ein finales Konzept, das nun auf die Premierenumsetzung wartete. Vom 16. bis 20. Oktober war es nun soweit.


Inhaltlich haben wir einen Themenquerschnitt bearbeitet, der sowohl dem Einstiegslehrgang entspricht, als auch eine vertiefende Auseinandersetzung mit ausgewählten Themenfeldern ermöglicht. So standen insgesamt 15 Themenblöcke auf dem Stundenplan: Gesellschaftliche Situation von Kindern und Jugendlichen, Anforderungen an Jugendgruppenleiter:innen, Rechte und Pflichten, Kindeswohl, Jugendschutz, Erlebnispädagogik, gruppendynamische Spiele, Basteln, Soziale Medien, Sport und Bewegung, Gestaltung von Gruppenstunden, Dienstplangestaltung, Experimente, Planung und Durchführung von Zeltlagern und Freizeiten sowie ein Ausflug.


Bereits beim Kennenlernen hat sich gezeigt, dass die Zusammensetzung der Teilnehmenden ein Baustein des Erfolgs sein wird: Der jüngste Teilnehmer war 16 Jahre alt, der älteste 59 Jahre. Neun Teilnehmende waren weiblich, zehn männlich. Ein Drittel engagiert sich (hauptsächlich) in der Kinderfeuerwehr, zwei Drittel in der Jugendfeuerwehr. Acht der zwölf Stadt- und Gemeinde-Jugendfeuerwehren waren vertreten. Mehr als eine Hand voll waren Quereinsteiger, andere seit ihrem sechsten Lebensjahr Feuerwehrmitglied. Schnell wurde daraus ein Team, in dem jede und jeder von den Erfahrungen und Blickwinkeln der anderen Teilnehmenden profitiert hat.


Mit diesem Team, methodischer Vielfalt, internen und externen Referent:innen und inhaltlicher Abwechslung ist uns – so zeigt es das Feedback aller Beteiligten – eine tolle Sache gelungen. Wenngleich unterschiedliche Einflussfaktoren, wie etwa die Zusammensetzung der Teilnehmenden, zeitliche Verfügbarkeiten der Referent:innen, aber auch beispielsweise die Wettersituation, nicht genau planbar sind, sind wir am Ende der Überzeugung: Die Bildungswoche soll ein wichtiger Baustein im Aus- und Fortbildungsangebot für Betreuerinnen und Betreuer in unseren Kinder- und Jugendfeuerwehren werden. Die Konzeptweiterentwicklung steht weit oben auf unserer Agenda.


Dieses Fazit geht einher mit einem Dankeschön an die Teilnehmenden, die Referent:innen, das Personal des JBF-Centrums in Obernkirchen sowie die Geschäftsstelle der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr, die uns den Freiraum zur ersten Durchführung gewährt hat.

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