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Cammer erobert Ruhpolding

Da wir, die Jugendfeuerwehr Cammer, leider nicht am diesjährigen Kreiszeltlager in Rinteln teilnehmen konnten, da es außerhalb unserer Schulferien lag, herrschte bei uns anfänglich große Enttäuschung. Dies änderte sich allerdings schlagartig als klar wurde: Unsere Betreuer organisieren eine „Alternativ-Freizeit“ für uns. Deutlich haben wir Jugendlichen uns gemeinsam mit unseren Eltern für eine der drei Auswahlmöglichkeiten entschieden. Anfang des Jahres stand fest: Wir alle würden im Sommer eine Woche in Ruhpolding, Bayern, direkt an den Chiemgauer Alpen verbringen. Am Samstag, den 05.08. begann unsere 10-stündige Reise in Richtung Süden hin zu dem kleinen idyllischen Ort, in dem wir die nächste Woche verbringen sollten. Auf uns warteten bereits unser dreiköpfiges Vorkommando sowie ein vielseitig ausgestattetes Haus direkt am Froschsee. Von Tischtennis- und Kickerraum, über mit zahlreichen Gesellschaftsspielen versehenen Aufenthaltsraum bis hin zur Sitzecke, die schnell zur Leseecke auserkoren wurde, war für alles gesorgt. Genügend Platz um 11 Jugendliche, 6 Betreuer und einen Koch samt Frau und vierjähriger Tochter die nächste Woche zu beherbergen.


Von nun an hieß es jeden Tag Spaß und vor allem auch viel Action und Bewegung. Trotz schlechten Wetters besuchten wir den Chiemsee und besichtigten das Schloss auf der Herreninsel. Gemeinsam bestiegen wir den 1700 Meter hohen Rauschberg, was wir uns anfangs selbst niemals zugetraut hätten und auch hinterher kaum glauben konnten. Wir gingen schwimmen im nahegelegenen Froschsee und verschiedenen Schwimmbädern, erkundeten mit Fahrrädern und zu Fuß eine ehemalige Schmugglerstrecke durch einen Wasserfall zwischen Deutschland und Österreich. Und natürlich besuchten wir auch die Stadt Salzburg und noch viele viele weitere Dinge.

Nach meist sehr anstrengenden aber schönen Tagen kehrten wir abends zurück ins Haus, Langeweile kam aber auch hier nicht auf. Egal ob Sportprogramm, Gesellschaftsspiele oder Tischtennis spielen, Beautyabend für die Mädels oder lesen, es gab immer genug zu tun. Sowohl morgens als auch abends hieß es allerdings immer für zwei bis drei Freiwillige Küchendienst, um unseren großartigen Koch beim Tischdecken, Teig kneten oder Gemüse schnippeln zu unterstützen. Von selbstgebackenen Brötchen, über typisch bayerisches Essen wie Weißwürstchen und Brezeln, bis hin zu Chili con carne, Reis mit Curry oder Grillen – jeden Tag wurden wir mit etwas anderem überrascht und am Ende der Woche waren wir uns einig: So gutes Essen hatten wir auf einer Freizeit noch nie!

Auch nach dem Abendessen ging es im Aufenthaltsraum oftmals noch weiter. Bis kurz vor Mitternacht wurden Gesellschaftsspiele oder am liebsten natürlich in großer Runde Werwolf mit Fritz gespielt. Nach einer Gute-Nacht-Geschichte von Tobi hieß es dann allerdings für alle: Ab ins Bett!

Am Morgen des 12.08. packten wir schließlich wieder unsere Koffer, putzten gemeinsam das Haus und traten die Heimreise an. Offensichtlich alle ein bisschen müder und erschöpfter als noch auf der Hinfahrt, dafür aber mit vielen neuen Eindrücken, tollen Erinnerungen und einem neuen Lieblingsradiosender im Gepäck.

Und damit noch einmal vielen Dank an unsere Betreuer Fritz, Tobi, Hannes, Justin und Lara-Marie dafür, dass ihr so eine tolle Freizeit mit großartigem Essen(dafür und auch für die sonstige Unterstützung  natürlich ebenfalls ein großes Dankeschön an Eva, Jens und Danny) und tollem Programm für uns auf die Beine gestellt habt. Dank euch hatten wir nicht nur irgendein Alternativprogramm zum Zeltlager, sondern eine wunderschöne Woche in Bayern mit unglaublich viel Spaß, die uns alle noch mehr zusammengeschweißt hat. Und vor allem haben wir dank euch auch in jeder anderen Woche des Jahres eine zweite Familie.

Text und Bild: JF Cammer

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