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Cammer-Festspiele in Scheie: Bückeburger Nacht-Orimarsch 2019


Einen besonderen Start ins Wochenende konnten die Bückeburger Jugendfeuerwehren, insbesondere die Jugendfeuerwehr Scheie, feiern, denn am Freitagabend (01.03.) fand der diesjährige Nachtorientierungsmarsch der Bückeburger Jugendfeuerwehren im Ortsteil Scheie statt.

Die jüngste Jugendfeuerwehr im Stadtgebiet Bückeburg, die im Ortsteil Scheie, feierte mit dem Ausrichten der Veranstaltung ihr 10-jähriges Jubiläum. Am 15.11.2008 wurde die Jugendfeuerwehr Scheie unter der damaligen Leitung von Jugendfeuerwehrwart Gerd Wilharm gegründet. Damals traten hochmotivierte Mädchen und Jungen der Scheier Jugendwehr bei und bauten gemeinsam eine starke Truppe auf. Gemeinsam wurde an Wettbewerben teilgenommen und schon von Beginn an in den oberen Rängen auf Stadt- und Kreisebene mitgemischt. Was für eine tolle Truppe es ist zeigt sich heute, denn die damaligen Gründungsmitglieder übernehmen heute schon wichtige Aufgaben in ihrer Ortsfeuerwehr, z. B. stammt der seit dem 01.01.2019 neue stellvertretende Ortsbrandmeister Dennis Wilharm oder die jetzige Jugendfeuerwehrwartin Jeanine Wilharm, welche die Funktion 2015 von ihrem Vater übernahm, aus den eigenen Reihen der Jugendfeuerwehr.

Zu dem Jubiläums-Nachtorientierungsmarsch begrüßte die Scheier Jugendfeuerwehrwartin acht Jugendfeuerwehren aus dem Stadtgebiet Bückeburg. Nachdem gemeinsam die vom „Erste Sahne Catering“ zubereitete Spaghetti Bolognese verspeist wurde, starteten die ersten Gruppen mit dem Marsch. Für die wartenden Gruppen wurde eine Zuckerwatte-Maschine organisiert und so konnten sie selbst Zuckerwatte machen oder sich auf der Grünanlage austoben.

Von den Organisatoren Marlin Schillack, Marius Andrei und Dennis Wilharm wurde eine 2,8 Kilometer lange Strecke durch den Scheier Ortsteil mit fünf Stationen ausgearbeitet.  Was die Jugendfeuerwehren nicht wussten: An jeder Station wurde auch eine Aufgabe für das Betreuer-Team vorbereitet. Die erste Station war im Feuerwehrhaus platziert, die Jugendlichen mussten mehrere Geräusche und Töne (z. B. eine Motorsäge oder das Anzünden eines Streichholzes) erraten und dieses korrekt nennen. Während dessen mussten die Betreuer sich Jogginghosen anziehen, ohne ihre Hände oder die Hilfe eines Zweiten – gar nicht so einfach.

Während des Marsches stießen die Gruppen auf weitere Stationen, so mussten unter anderem Gegenstände aus einer Kiste benannt werden, welche sich zuvor kurzzeitig angeschaut und gemerkt werden mussten, oder das Lied „In My Mind“ nachgesungen werden. Hierbei war die Herausforderung, dass dieses aber mit einer Lautstärke von mindestens 95 Dezibel (db) erfolgen musste – die lauteste Gruppe konnte im Team die 106 db erreichen.

Im weiteren Verlauf des Marsches mussten die Jugendlichen Haushaltsmittel anhand von Bildern erraten, an der letzten Station mussten die Gruppen mehrere Haufen Schraubmuttern auf Zeit stapeln. Hier zeigten sich die Ruhe und Geschicklichkeit der Mädchen und Jungen, welche gemeinsam die Station bewältigt haben. Für die Betreuer-Teams stand neben Insekten-Bilder-Erraten, einen Führerscheinbogen ausfüllen oder Reifen-Weitwurf  auch dasAbsolvieren von Liegestützen auf dem Plan. Beim Letzten musste ein Betreuer so viele Liegestützen wie möglich machen, am Ende schaffte es ein Betreuer und knackte durch Anfeuern seiner Jugendlichen die 100 Liegestütze.

Im Anschluss fand die Siegerehrung in der Fahrzeughalle statt. Hier konnten die Jugendfeuerwehrwartin Wilharm und der Stadt-Jugendfeuerwehrwart in ihrer Ansprache neben einigen Eckdaten zum Jubiläum auch die Highlights der Veranstaltung erläutern. Bei der Auswertung der Punkte zeigte sich schon, was für ein Kopf an Kopf-Rennen das war, denn teilweise waren 1-2 Punkte entscheidend für die Platzierungen der Gruppen. Der 3. Platz konnte von der Gruppe „Scheie-M-W-A“ mit 85 Punkten geholt werden. Mit nur einem Punkt mehr und somit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem 1. und 2. Platz konnte sich die Gruppe „Cammer-Herr Nilsson“ den Sieg ganz knapp vor der Gruppe aus Rusbend und somit den Pokal ins Dorf holen.

Text und Bild: Moritz Gumin

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