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JF Cammer verteidigt Stadtmeistertitel von Bückeburg

Die Jugendfeuerwehren der Stadt Bückeburg trafen sich im Feuerwehrhaus Meinsen-Warber-Achum zum Leistungsvergleich. Im sogenannten Bundesbewerb traten 8 Mannschaften sowie eine Mannschaft außerhalb der Wertung an.

Der Bundesbewerb besteht aus zwei Aufgaben. Im A – Teil müssen die Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren einen Löschangriff mit 3 Strahlrohren aufbauen. Um Wasser bei der Übung erhalten zu können, müssen die Nachwuchsretter eine Saugleitung kuppeln und mit Feuerwehrleinen sichern. „Alle 2 Jahre wird die Wasserversorgung zwischen einem Unterflurhydranten und einem offenen Gewässer gewechselt“, erklärt Stadtjugendfeuerwehrwart Maximilian Vauth. Allerdings arbeitet die Jugendfeuerwehr bei ihrer Übung ohne Wasser, der Teich zur Wasserentnahme ist nur angedeutet.

Bei der Übung müssen die Jugendlichen nicht nur die erlernten Fähigkeiten aus dem Feuerwehrdienst anwenden, sondern auch Sportlichkeit und Geschicklichkeit bei der Überwindung von Hindernissen. Alle Starter müssen den Wassergraben überspringen. Gerade bei den jüngsten eine große Herausforderung. Jeder der drei 2-Mann Trupps muss bei der Rohrvornahme entweder eine Leiterwand, eine Hürde oder einen Kriechtunnel überwinden. Zum Abschluss der Übung müssen noch vier Feuerwehrknoten ordnungsgemäß angelegt werden.

„Maximal 7 Minuten haben die Mannschaften für die Übung“, erklärt Vauth. Während der Übung schaut eine mehrköpfige Wertungskommission der Truppe über die Schultern und notiert akribisch jeden Fehler, welche am Ende Fehlerpunkte ergeben.

Im B – Teil müssen die Jugendlichen einen Staffellauf absolvieren, wo verschiedenste Aufgaben von den Startern gelöst werden müssen. Hierzu gehören u. a. das Aufrollen eines Feuerwehrschlauches, das Überwinden eines Laufbrettes und das Einbinden eines Strahlrohres mit einem Feuerwehrknoten.

Erfreut zeigte sich der Stadtjugendfeuerwehrwart, dass in diesem Jahr erstmals wieder alle 9 Jugendfeuerwehren der Stadt präsent waren. Wenn auch die Bergdorfer Jugendfeuerwehr nur als Zuschauer. „Nach personalschwachen Jahren hat sich die Bergdorfer Jugendfeuerwehr im Frühjahr neu aufgestellt und startet nun wieder durch“, erklärt Vauth. Im kommenden Jahr wollen die Bergdorfer dann mit um den Stadtmeistertitel kämpfen.


Zu den Zuschauern an diesem warmen Sommertag gehörte auch Bürgermeister Rainer Brombach, welcher aus terminlichen Gründen nicht bis zur Siegerehrung bleiben konnte. Hier wurde er von Maike Aldag, Sachbearbeiterin Feuerwehr, und Cord Siekmeier, Vorsitzender des Feuerschutzauschusses, vertreten.

Bevor die Platzierung bekannt gegeben wurde, hatte Kreis-Jugendfeuerwehrwartin Silke Weibels noch eine besondere Überraschung. Christian Schmidt von der Ortsfeuerwehr Cammer wurde mit der Ehrennadel der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. „Christian war mit 17 der jüngste stellvertretende Jugendwart in Bückeburg“, berichtet Weibels in der Laudatio. Insgesamt 7 Jahre als Stellvertreter und anschließend 6 Jahre als Jugendfeuerwehrwart kümmerte er sich um die Geschicke des Nachwuchses der Ortsfeuerwehr. Und auch heute hat er noch ständig ein offenes Ohr und unterstützt die Jugendarbeit seiner Feuerwehr.

Bei der Siegerehrung gab es ein Kopf an Kopf Rennen der Mannschaft aus Cammer und Scheie. Am Ende siegte die Mannschaf „Herr Nielsson“ aus Cammer mit 1404 Punkten, vor Scheie mit 1381 Punkten und „Cammer Kleiner Onkel“ mit 1380 Punkten. Die außerhalb der Wertung gestartete Mannschaft aus Scheie und Rusbend konnte sogar 1409 Punkte erlangen.

Platzierungen:

Platz   Mannschaft, Punkte o.W.    Scheie/Rusbend, 1409 1          Cammer Herr Nielsson, 1404 2          Scheie, 1381 3          Cammer Kleiner Onkel, 1380 4          Rusbend, 1362 5          Evsen/Röcke, 1306 6          Müsingen, 1282 7          Meinsen-Warber-Achum, 1256 8          Bückeburg-Stadt, 1183

Text und Bild: Steffen Titze

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