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Von der Weser bis zur Elbe

Zu den Klängen des Niedersachsenliedes konnten wir am 22. August eine ganze Fahrzeughalle voll mit Gästen begrüßen. Alle waren gekommen, um die Preisverleihung für den Plattdeutschwettbewerb zu verfolgen.

Nach einer kurzen Begrüßung übergab Rapha das Wort zunächst an den stv. Bürgermeister der SG Nenndorf, Rolf Stierand. Rolf bedankte sich für die Einladung und lobte uns für die ganze Aktion und die Zusammenarbeit mit dem Bergmannsverein.

Danach übergab er einen Zuschuss von der Samtgemeinde Im Anschluss warfen wir unseren Film „DV3 op Platt“ auf die Leinwand. Der eine oder andere hatte ihn ja noch nicht gesehen – und wer ihn immer noch nicht gesehen hat, guckt mal unter unserem Menüpunkt „Youtube“ unter

www.jf-riehe.de!  Im Folgenden war Wilfried Battermann an der Reihe. Zunächst stilecht auf Platt begrüßte auch unser Dolmetscher die Gäste und gab ein paar Anekdoten und Eindrücke von den Dreharbeiten zum Besten. Nach einem kurzen Blick in die Runde stellt Wilfried fest, dass noch ganze acht Plattsprecher unter uns seien und äußert seine große Sorge, dass das Plattdeutsche in zehn Jahren nahezu ausgestorben sei. Er hofft daher, dass wir uns auch in Zukunft mit unserer heimischen Sprache beschäftigen. Danach übergab auch Wilfried eine Spende für die JF-Kasse.

Nach einer kurzen Auflockerung durch die Outtakes, kam der Hauptpunkt des Abends – die Preisübergabe durch Herrn Schormann von der Sparkassenstiftung. In seinem sehr kurzweiligen Vortrag ging er zunächst auf seine eigene Verbindung zur Feuerwehr ein. Danach erläuterte er den Wettbewerb, den er vor einigen Jahren zur Förderung der plattdeutschen Sprache ins Leben gerufen hat – ohne selbst ein Wort Platt zu sprechen…

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre hat er übrigens schon den Eindruck gewonnen, dass es immer mehr Menschen gebe, die sich mit der Sprache auseinandersetzen. In vielen Schulen seien inzwischen z.B. Plattdeutsch-AGs eingerichtet. Herr Schormann übergab dann an unsere Gruppenführerin Lena einen Schorse (das Maskottchen des Wettbewerbs) als „Pokal“. Zusätzlich hatte er noch einen ganzen Karton mit Schorse-Schlüsselanhängern dabei, die er sehr freigiebig unter den Jugendlichen und unseren Gästen verteilte. Schorse ist übrigens nicht umsonst ein Schaf. Man hatte zu Beginn des Wettbewerbs ein Maskottchen gesucht, das den Niedersachsen als solchen repräsentieren sollte. Aufgrund der Masse an Schafen in unserem Land und deren Charaktereigenschaft der Meinungsstabilität (man kann es auch Bockigkeit nennen…) bot sich das Tier natürlich an – sturmfest und erdverwachsen eben…

Text und Bild: R. Drewnitzky, JF Riehe

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